Dem Gedächtnis auf der Spur
- gamma am 22.Feb 09, 20:05
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Der Neurowissenschaftler Kyriaki Sidiropoulou von der Rosalind-Franklin-Universität in Chicago und seine Kollegen haben Zellen im Frontalkortex untersucht, die ein „eigenes Gedächtnis“ haben. Normalerweise feuern Neuronen nur dann Signale ab, wenn sie durch ein anderes Neuron, bzw. andere Neurone, ausreichend angeregt wurden. Die untersuchten Zellen feuern allerdings bis zu einer Minute lang nach einer erfolgten Anregung weiter. Untersucht wurden diese Zellen bei Mäusen. Entscheidend für diesen Vorgang scheinen die sog. metabotropen Glutamat 5 (mGlu5) Receptoren zu sein.
Das anhaltende Feuern ermöglicht eine Zwischenspeicherung von Informationen und spielt wahrscheinlich eine wichtige Rolle beim Verarbeiten von Sinneseindrücken und deren Verknüpfungen mit Erinnerungen. Die Aktivität von mGlu5 Rezeptoren geht bei der Kokaineinnahme deutlich zurück. Dies könnte eine Erklärung der Auswirkungen von Drogen auf das Gedächtnis sein.
Die mGlu5 Rezeptoren stehen im engen Wechselspiel mit den sog. NMDA-Rezeptoren, welche auch eine wichtige Rolle beim Lernen und für das Gedächtnis spielen. Durch die häufige Nutzung bestimmter synaptischer Bahnen, kommt es zu einer Deblockierung der NMDA-Rezeptoren und somit zu einer besseren Leitfähigkeit. Bestimmte Wege werden somit „besonders gut präpariert“. Dies spielt eine wichtige Rolle bei Lernprozessen.
Auch bei Schizophrenie spielen mGlu5 Rezeptoren und deren Zusammenspiel mit NMDA Rezeptoren eine wichtige Rolle.
Links:
http://www.nature.com/search/executeSearch?sp-q-9=NEURO&sp-q=10.1038%2Fnn.2245&sp-a=sp1001702d&sp-sfvl-field=subject%7Cujournal&sp-x-1=ujournal&sp-p-1=phrase&sp-p=all&submit=go
http://cercor.oxfordjournals.org/cgi/content/full/16/1/93
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/299738.html
Das anhaltende Feuern ermöglicht eine Zwischenspeicherung von Informationen und spielt wahrscheinlich eine wichtige Rolle beim Verarbeiten von Sinneseindrücken und deren Verknüpfungen mit Erinnerungen. Die Aktivität von mGlu5 Rezeptoren geht bei der Kokaineinnahme deutlich zurück. Dies könnte eine Erklärung der Auswirkungen von Drogen auf das Gedächtnis sein.
Die mGlu5 Rezeptoren stehen im engen Wechselspiel mit den sog. NMDA-Rezeptoren, welche auch eine wichtige Rolle beim Lernen und für das Gedächtnis spielen. Durch die häufige Nutzung bestimmter synaptischer Bahnen, kommt es zu einer Deblockierung der NMDA-Rezeptoren und somit zu einer besseren Leitfähigkeit. Bestimmte Wege werden somit „besonders gut präpariert“. Dies spielt eine wichtige Rolle bei Lernprozessen.
Auch bei Schizophrenie spielen mGlu5 Rezeptoren und deren Zusammenspiel mit NMDA Rezeptoren eine wichtige Rolle.
Links:
http://www.nature.com/search/executeSearch?sp-q-9=NEURO&sp-q=10.1038%2Fnn.2245&sp-a=sp1001702d&sp-sfvl-field=subject%7Cujournal&sp-x-1=ujournal&sp-p-1=phrase&sp-p=all&submit=go
http://cercor.oxfordjournals.org/cgi/content/full/16/1/93
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/299738.html