Die Intelligenz der Masse
- gamma am 17.Feb 09, 14:51
- Permalink | 2 Kommentare | kommentieren
Bereits Vor dem 2. WK hat sich Kate Gordon mit der Intelligenz der (Menschen-) Masse beschäftigt. Sie ließ dafür Gegenstände ihrem Gewicht nach ordnen. Die Masse, bzw. deren Durchschnitt, sortierte die Gegenstände alle richtig. von den insgesamt 200 Studenten schafften es allerdings lediglich 5, die Gegenständige in die richtige Reihenfolge zu bringen.
Dies scheint auch einer der großen Vorteile von online Medien wie Wikipedia zu sein. Die Masse bringt es nicht selten zu genaueren Informationen als der Brockhaus. Auch die Internetsuchmaschine Google macht sich das Massenphänomen zu Nutze. So werden Seiten danach sortiert, wie oft sie verlinkt sind. Je häufiger eine Seite verlinkt ist, umso mehr Personen halten sie für lesenswert und somit ist die Masse diejenige, die entscheidet, was bei Google als erstes angezeigt wird. Zumindest ist dies das Grundprinzip. Natürlich verkauft Google mittlerweile auch gezielt Plätze in ihrer Liste.
Hier:
http://www.wiralle.com/warum-es-funktioniert.php
Kann man nachlesen, dass der Publikumsjoker der "wertvollste" Joker bei "Wer wird Millionär" ist. Die Masse ist auch dort Klüger als der Einzelne. Also nicht den Telefonjoker lange aufsparen sondern erst das Publikum fordern, wenn es gar nicht mehr anders geht. 65% richtige Antworten der telefonjoker gegenüber 91% richtige Antworten des Publikums sprechen ja eine recht deutliche Sprache. Allerdings stammen diese Zahlen aus den USA wie das ganze im RTL-Studio aussieht kann ich nur mutmaßen. Je nach dem wie viele Jungle-Camp Zuschauer gerade im Publikum sitzen ;-)
Wie gut das ganze aber in die Hose gehen kann, hat jüngst ein Anonymer Wikipedia Autor gezeigt:
http://www.bildblog.de/5695/wie-ich-freiherr-von-guttenberg-zu-wilhelm-machte/
Er hat unserem neuen Wirtschaftsminister einfach einen zusätzlichen Vornamen im Wikipediaartikel spendiert und siehe da, einen Tag später, bei dessen Ernennung, schreibt sogar Spiegel-Online den "neuen" Namen ab. Unter anderem waren auch noch Handelsblatt.com und rp-online.de so gutgläubig. Ach und dass die BILD dabei war, muss ich wohl nicht extra erwähnen.
Auch bei diesem Blogeintrag bin ich schon ins straucheln gekommen, so fand ich im Internet unterschiedliche Angaben, wann Kate Gordon die Studie durchführte, entweder 1920 oder vor mehr als 20 Jahren, ich habe mich mal für ersteres entschieden.
Vielleicht sollte der Hintergrund der Wikipediahomepage lieber rot sein.
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/300257.html
Dann würden wir uns die Sachen womöglich etwas genauer anschauen.
Dies scheint auch einer der großen Vorteile von online Medien wie Wikipedia zu sein. Die Masse bringt es nicht selten zu genaueren Informationen als der Brockhaus. Auch die Internetsuchmaschine Google macht sich das Massenphänomen zu Nutze. So werden Seiten danach sortiert, wie oft sie verlinkt sind. Je häufiger eine Seite verlinkt ist, umso mehr Personen halten sie für lesenswert und somit ist die Masse diejenige, die entscheidet, was bei Google als erstes angezeigt wird. Zumindest ist dies das Grundprinzip. Natürlich verkauft Google mittlerweile auch gezielt Plätze in ihrer Liste.
Hier:
http://www.wiralle.com/warum-es-funktioniert.php
Kann man nachlesen, dass der Publikumsjoker der "wertvollste" Joker bei "Wer wird Millionär" ist. Die Masse ist auch dort Klüger als der Einzelne. Also nicht den Telefonjoker lange aufsparen sondern erst das Publikum fordern, wenn es gar nicht mehr anders geht. 65% richtige Antworten der telefonjoker gegenüber 91% richtige Antworten des Publikums sprechen ja eine recht deutliche Sprache. Allerdings stammen diese Zahlen aus den USA wie das ganze im RTL-Studio aussieht kann ich nur mutmaßen. Je nach dem wie viele Jungle-Camp Zuschauer gerade im Publikum sitzen ;-)
Wie gut das ganze aber in die Hose gehen kann, hat jüngst ein Anonymer Wikipedia Autor gezeigt:
http://www.bildblog.de/5695/wie-ich-freiherr-von-guttenberg-zu-wilhelm-machte/
Er hat unserem neuen Wirtschaftsminister einfach einen zusätzlichen Vornamen im Wikipediaartikel spendiert und siehe da, einen Tag später, bei dessen Ernennung, schreibt sogar Spiegel-Online den "neuen" Namen ab. Unter anderem waren auch noch Handelsblatt.com und rp-online.de so gutgläubig. Ach und dass die BILD dabei war, muss ich wohl nicht extra erwähnen.
Auch bei diesem Blogeintrag bin ich schon ins straucheln gekommen, so fand ich im Internet unterschiedliche Angaben, wann Kate Gordon die Studie durchführte, entweder 1920 oder vor mehr als 20 Jahren, ich habe mich mal für ersteres entschieden.
Vielleicht sollte der Hintergrund der Wikipediahomepage lieber rot sein.
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/300257.html
Dann würden wir uns die Sachen womöglich etwas genauer anschauen.